Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König
Nicht nur in der Naturkunde, sondern auch in der Gründungsgeschichte der Bundesrepublik spielte das Museum eine bedeutende Rolle. Am 1. September 1948 fand im Lichthof die feierliche Eröffnungssitzung des Parlamentarischen Rates statt. Zudem beherbergte das Museum anfangs das Büro von Bundeskanzler Konrad Adenauer. Dieses ist noch zu besichtigen, wenn auch der Fokus des Museums auf der Naturkunde liegt.
Der Auftrag des Museums besteht in der Erforschung und Erklärung der Artenvielfalt auf der Erde. In der Dauerausstellung „Unser blauer Planet – Leben im Netzwerk“ werden komplexe ökologische Systeme anhand von naturalistisch inszenierten Großlebensräumen verständlich gemacht. Eine spannende Reise beginnt in der afrikanischen Savanne und führt durch tropische Wüsten und die polare Eiswelten zurück nach Mitteleuropa.
Adenauerallee 160
Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 3 Euro
Museum August Macke Haus
Herzstück des Museums ist das erste und einzige Wohnund Atelierhaus des weltbekannten Malers und Expressionisten. Unermüdlich experimentierte er mit Formen und Farben – auf der Suche nach einem künstlerischen Ausdruck, der den revolutionären Errungenschaften auf geistigen und naturwissenschaftlichen Gebieten Rechnung trägt. Dabei agierte er unabhängig von bürgerlichen Konventionen und von der vorherrschenden konservativen Kunstauffassung. Das Haus ist als biografisches Museum, das von wechselnden Sonderausstellungen zum Expressionismus und der Kunst der klassischen Moderne begleitet wird, eingerichtet.
Hochstadenring 36
Eintritt: 9,50 Euro / ermäßigt 6 Euro
Beethoven Haus
In dem historischen Haus Bonngasse 20 wurde Ludwig van Beethoven im Dezember 1770 geboren. Anlässlich seines 250. Geburtstages wurde die in dem Geburtshaus befindliche Dauerausstellung im Jahr 2019 völlig neu gestaltet. Den Besucher erwartet nun eine zeitgemäße und erlebnisorientierte Begegnung mit Beethoven. In der Schatzkammer kann man Originalmanuskripte Beethovens bewundern und sich im Musikzimmer von historischen Tasteninstrumenten in den Klang der Beethoven-Zeit versetzen lassen. Ergänzt wird die Dauerausstellung um eine regelmäßig wechselnde Themenausstellung.
Bonngasse 22-24
Eintritt: 10 Euro / ermäßigt 7 Euro
Kunstmuseum Bonn
Das Kunstmuseum Bonn gehört zu den großen, bundesweit beachteten Museen für Gegenwartskunst. Die rund 9.000 Werke umfassende Sammlung besteht aus ihrem zentralen Werkkonvolut zu August Macke und der Kunst der Rheinischen Expressionisten sowie bedeutender Kunst in Deutschland nach 1945 mit Schwerpunkt auf der Malerei, Fotografie und zeitbasierten Medien. Besonderes Kennzeichen des bundesweit einmaligen Profils ist die Konzentration auf eine überschaubare Anzahl herausragender Künstlerinnen und Künstler, deren Werk in groß angelegten Räumen gezeigt wird. Die international ausgerichteten thematischen und monografischen Ausstellungsprojekte werden in der Regel aus einem engen Bezug zum Sammlungskontext entwickelt.
Helmut-Kohl-Allee 2
Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 3,50 Euro
Bundeskunsthalle
Die drei markanten Lichttürme, ein Dachgarten, welcher als fünfte Fassade dient, und eine Reihe von Säulen, die die 16 Bundesländer repräsentieren – so gab der Wiener Architekt Gustav Peichl dem Standort der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn seine Unverwechselbarkeit und betonte den künstlerischen Stellenwert des Bauwerkes. Im Jahre 1992 wurde die Bundeskunsthalle an der Bonner Museumsmeile eröffnet.
Die Bundeskunsthalle setzt auf breite nationale und internationale Kooperationen, da sie keine eigenen Sammlungen besitzt. Dabei reicht das Ausstellungsspektrum von bildender Kunst und Kulturgeschichte bis hin zu Wissenschaft und Technik.
Helmut-Kohl-Allee 4
Eintritt: Tageskarte 15 Euro / ermäßigt 10 Euro
Haus der Geschichte
Das Museum bietet eine interaktive Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945: Die Ausstellung beginnt mit den Nachkriegsjahren, Neuanfängen und der Teilung Deutschlands. Politische Ereignisse und Entwicklungen bilden den Leitfaden der Ausstellung. Das Leben zu jener Zeit und die Geschehnisse werden mit vielfältigen Objekten aus Alltag, Kultur, Wirtschaft und Weltgeschehen erlebbar gemacht. Auf Grund der besonderen Darstellung und der außergewöhnlichen Exponate, beispielsweise dem Innenraum eines Rosinenbomber-Flugzeuges, ein „Hippie-Bulli“ oder Original-Werbespots und Musik aus den Jahrzehnten, ist das Haus der Geschichte einzigartig und in der gesamten Bundesrepublik bekannt.
Willy-Brandt-Allee 14
Eintritt frei
Bonner Münster mit Kreuzgang
Ein „europäisches Monument“ – so nannte der Historiker Heinrich Lützeler das Bonner Münster einst. Die Gründe dafür liegen in der architektonischen und kunsthistorischen Vielfalt: Eine Synthese aus Romanik und Gotik kommt in der Basilica minor zum Ausdruck. Die Gräber der Stadtpatrone Cassius und Florentius, die im 3. Jahrhundert im Zuge der Christenverfolgungen den Märtyrertod erlitten, bilden den Grundstein des heutigen Münsters. Über den Ruhestätten wurden um 1050 die bis dahin entstandenen Vorläuferbauten durch einen romanischen Neubau ersetzt, der den Kern des heutigen Gotteshauses bildet. Im 12. Jahrhundert wurden die größten Änderungen an der Münsterbasilika vorgenommen: die Erweiterung des Ostchores und der Krypta, die Errichtung der östlichen Flankentürme und eines achtseitigen Vierungsturms sowie die Aufstockung des Langchors. Ebenso entstanden die Ostapsis und der Kreuzgang, der der am besten erhaltene romanische Kreuzgang nördlich der Alpen ist. Im Zuge dieser Änderungen wurden zudem die Reliquien von Cassius und Florentius in Schreine gelegt und am Hochaltar platziert. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts hielt dann auch der Stil des Barocks Einzug in die Basilika. Durch das Sakramentshaus und einige Altäre vermischte sich ein neues mit vergangenen Zeitaltern.
Münsterplatz
Eintritt frei
Botanische Gärten der Universität Bonn
In der Stadt Bonn gibt es drei Anlagen für Botanische Gärten. Mit zwölf Hektar Fläche und elf hochmodernen und technisch ausgestatteten Gewächshäusern wachsen hier etwa 11.000 verschiedene Pflanzenarten. Der größte Botanische Garten der Stadt umringt das historische Schloss Clemensruh in Bonn-Poppelsdorf und macht damit auch den bekanntesten Teil aus. Der Botanische Garten ist ein Standort für Forschung, Naherholung, Begegnungen und Lehre und lädt dazu ein, umgeben von vielfältiger Flora und Fauna zu entspannen und Neues zu entdecken. Im Fokus steht dabei der Artenschutz, der sowohl lokale aber auch internationale Erhaltungsprojekte umfasst.
Meckenheimer Allee 169
Eintritt: wochentags kostenfrei; sonntags 3 Euro / ermäßigt 1 Euro
Große Stadtrundfahrt
Bonn gestern, heute und morgen – zu erleben sind die Highlights und steinerne Zeitzeugen einer 2000 Jahre alten Stadt zwischen wechselvoller Geschichte und guten Zukunftsperspektiven. Das Spektrum erstreckt sich von der Römerzeit über die glanzvolle Barockzeit der Kurfürsten, die Hauptstadtära der „Bonner Republik“ bis hin zur heutigen internationalen UNO- und Wissenschaftsstadt. Auch das Geburtshaus des weltberühmten Komponisten Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag im Jahr 2020 gefeiert wurde, sowie die „Global Player“ Bonns – u. a. die Deutsche Post mit dem Posttower – sind Themen der Tour.
Abfahrt täglich im Stadtzentrum (Haltestelle Budapester Straße/Ecke Sternstraße um 10:30, 13:00 und 15:30 Uhr) oder am WCCB (Haltestelle Karl-Carstens-Straße/Mariott um 12:10 und 14:40 Uhr)
Eintritt: 18 Euro (beim Fahrer zu entrichten oder unter www.citytour.de online buchen)
Dauer: 2,5 Stunden